Mit der Märchenoper Hänsel und Gretel gelang Engelbert Humperdinck ein Bühnenerfolg, der sich bis in die
Gegenwart gehalten hat. Für die Geschichte der beiden armen Kinder, die sich im Wald verirren, auf das
Lebkuchenhaus treffen und sich dort gegen die böse Hexe behaupten müssen, schuf er eine so farbenreiche
wie klangprächtige und melodienreiche Musik. Kaum ein Werk genießt solche Beliebtheit und erfreut sich so
zahlreicher Aufführungen wie dieses musikalische Märchen für die ganze Familie. Die Innovationen des
Musiktheaters von Richard Wagner treffen hier auf eingängige, dem Volkslied entstammende oder
verwandte Klänge, man denke nur an die Kinderlieder "Brüderchen, komm tanz mit mir" und "Suse, liebe
Suse, was raschelt im Stroh". Die Oper entstand dank einer Familienfeier: Humperdincks Schwester Adelheid
Wette plante das Märchenspiel als häusliche Theateraufführung. Sie bat ihren Bruder lediglich um die
Vertonung einiger Verse. Als diese im Familienkreis großen Anklang fanden, beschlossen Adelheid und
Engelbert, ein Singspiel daraus zu machen. Schließlich wurde Engelbert Humperdincks Begeisterung so groß,
dass er eine abendfüllende Oper komponierte. Bereits die Uraufführung unter der musikalischen Leitung von
Richard Strauss war ein außerordentlicher Erfolg.
Die Presse schrieb über die Inszenierung:
Die liebevolle Aufführung von "Hänsel und Gretel" im Staatstheater Wiesbaden wendet sich vor allem an
Familien mit jüngeren Kindern. Märchenhaft wandert der nächtliche Wald in der neuen Wiesbadener Opern
Inszenierung. Er leuchtet, glitzert und verführt traumschön große und kleine Besucher im Staatstheater.
Pünktlich zum vorweihnachtlichen Lebkuchenduft können bei dieser Aufführung die Eltern ihren
Jugendträumen nachhängen und ihre Sprösslinge die Verführungskraft von Musiktheater altersgerecht
erfahren. Zu bestaunen in Beka Savićs Inszenierung ist eine zart poetische Sicht auf Humperdincks
Märchenspiel, die sich eng an die Vorlage hält. Wie auf Bettina Neuhaus‘ Bühne ein spektakulärer
Riesenmond aufgeht, wie leuchtende Schattenumrisse auf Baumstämme projiziert werden und sich
Waldtiere zu engelsgleich leuchtenden Fabelwesen wandeln, ist große Theaterkunst.
Nicht nur die Kinder gehen von Anfang an voll mit, auch den Großen hat es famos gefallen.
Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse, 11/17/2015
Anmeldung bis spätestens 11/08/2024
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Abfahrt 3: 17.45 Aral Tankstelle Großkrotzenburg,
Rückfahrt gegen 21.55
56,00 Euro für Schüler, Studenten und Behinderte mit mind. 70 % Schwerbehinderung, unter Vorlage des Schwerbehindertenausweises.